
Bereits Anfang des neuen Jahres begannen die Vorbereitungen für den neuen Sportplatz der ACJ. Dazu wurden die quadratischen Betonklötze, Überbleibsel irgendeiner alten Baukonstruktion, die rings um die Cancha (sp: Sportplatz) verteilt waren, entfernt. Aus diesen Klötzen ragten auch jeweils vier kurze Eisenstangen hervor, bei denen wir immer schon Angst hatten, dass ein Kind drauf fallen und sich mindestens ein Auge ausstechen wird. Zum Glück hat sich nichts dergleichen jemals zugetragen und die Klötze gehören ja jetzt der Vergangenheit an.
Daraufhin rückte schweres Geschütz an, das zuerst eine Betonfläche gegossen hat, auf die dann eine Schicht Schottersteine gepackt wurde. Ebenso wurde mehrere Masten aufgestellt, die zum einen das Netz, das rings um den Sportplatz hängt, halten, zum anderen für Flutlicht zuständig sind. Mit dem Ausrollen des Kunstrasen nahm das ganze Projekt auch schon richtig Form an. Zum Schluss ging es an die Feinarbeiten: Aufzeichnen der Spielmarkierungen, Ausbreiten des Granulats, Aufhängen des Netzes und -stellen der Tore. Während der ganzen Arbeiten wurden die Augen der Kinder immer größer, denn fast alle sind, wie in vielen anderen Teilen der Welt auch, ganz schön Fußball verrückt. Auf der neuen Cancha können nun Fußballpartien 5 gegen 5 ausgetragen werden.

Letzte Woche durften dann die Kinder des Centro Infantils Ana Frank (CIAF) nach lang ersehnten Warten die ersten Bälle auf dem neuen Rasen kicken. Die Begeisterung war natürlich riesig. Mein erster Gang auf das Feld war mit der Babygruppe und das war ein knuffiger Anblick, wie einige der Kleinsten, die gerade erst laufen lernen, über den Platz getorkelt sind.
Richtig eingeweiht wurde die neue Cancha mit einer Partie des Personals des CIAF. Das bedeutete: 15 aktive Spielerinnen, 3 Männer als Torwarte, 1 etwas parteiischer Schiedsrichter und unser Chef Don Luis am Grill. So herzhaft gelacht wie in der ersten Spielzeit habe ich schon lange nicht mehr. Von richtigem Fußball kann man gar nicht sprechen, es gab viel Geschrei und Diskussionen, aber natürlich alles auf humorvoller Basis. Letztlich wurde ein Ergebnis nach torlosen 10 Minuten per Elfmeterschießen herbeigerufen. Abgerundet wurde der Abend im Flutlicht durch das schon erwähnte Grillen und Karaoke. Ein deutscher Beitrag hat da natürlich nicht gefehlt.

Geplant war dieses Projekt schon seit vielen Jahren, für viele ist der Traum nun in Erfüllung gegangen. In Zukunft wird der Platz an verschiedene Gruppen vermietet, die ACJ wird ihn also nicht allein in Beschlag nehmen. So soll auch finanzieller Gewinn erzielt werden. Schon jetzt sieht man abends einige Sportler dort die Kugel schieben.
Eins ist auf jeden Fall klar: Die neue Cancha gibt der ACJ ein neues und frisches Aussehen!
Liebe Grüße!
Mara
Ein Hip Hip Hurra für die neue Cancha! Großartig! Gesegnetes Arbeiten weiterhin liebe Volontärinnen!
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Super Beitrag Mara! Hat mich sehr gefreut das zu lesen. Vielen Dank und Gottes Segen für die neue Cancha ;D
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