Hallo zusammen!
iPura Vida! – so heißt es für uns bald.
Genauer gesagt ab dem 8. September um 17:55 Uhr bzw. ab dem 9. September um 0:55 Uhr. Die Zeitverschiebung beträgt nämlich 8 Stunden. Wenn die meisten von euch also im Bett liegen, heißt es für uns Ankommen in Costa Rica. – Wir, Mark und Franka, sind nämlich die diesjährigen Volontäre vom CVJM Pfalz. Das heißt, dass wir die nächsten 11 Monate in der Kindertagesstätte „Ana Frank“ bzw. in der „Asociación Cristiana de Jóvenes“, kurz ACJ, mithelfen werden. Wenn ihr mehr über uns erfahren wollt, dann schaut doch mal bei „Über Uns“ vorbei. Wohnen werden wir in Gastfamilien, zu denen wir auch schon Kontakt aufgenommen haben.
Aber bevor es für uns ein Jahr nach Costa Rica geht, bedarf es viel Vorbereitung. So hatten wir bereits drei Vorbereitungsseminare. Das Erste war bereits im März für ein Wochenende in Bad Hersfeld, wo wir hauptsächlich Organisatorisches besprochen haben. Dort durften wir auch zum ersten Mal etwas zum Thema Visum hören, was für alle ein kleines Dorn im Auge war und teilweise auch noch ist:) Besonders schön war es Kontakt zu den anderen Freiwilligen aufzubauen, auch wenn nur ein Teil der Freiwilligen dabei war.

Unser zweites Vorbereitungsseminar war das länderspezifische Seminar. Also ein Seminar, bei dem sich alles nur um Costa Rica drehte. So waren wir insgesamt auch „nur“ zu viert – wir zwei, André, der zusammen mit Leonie unser Ansprechpartner hier in Deutschland ist und Mara, welche 2018/2019 in Costa Rica war. Leonie war leider kurzfristig verhindert. Hier hat man die Corona-Auswirkungen auf unseren Freiwilligendienst deutlich gespürt… Das Seminar fand in Otterberg in der Pfalz statt, was für Mark nur ein Katzensprung war und für Franka drei Stunden Fahrt bedeutete. Auf dem Seminar haben wir viel über die Einsatzstelle ansich gelernt und haben mit den damaligen Volis -also mit Fanny und Gianna- geskypt. Wir konnten uns besser kennenlernen und haben alle gegen André im Tischtennis verloren…
Wir haben erfahren was genau unsere Aufgaben sein werden und wie die Struktur der Einsatzstelle sein wird (mehr dazu in einem anderen Blogeintrag).
Unser letztes und längstes Vorbereitungsseminar war gemeinsam mit allen interkontinentalen Freiwilligen 9 Tage lang in Mücke. Mücke ist ein kleiner Ort in Hessen, was für Franka nur einen Katzensprung bedeutete und für Mark dank der Deutschen Bahn 7 Stunden Fahrt. Hier haben wir hauptsächlich länderübergreifende Themen besprochen, wie z.B. „Interkulturelles Lernen“, „Persönlichkeit“, „Kinderschutz und Prävention von Gewalt“, „CVJM-Geschichte“ und natürlich viel Organisatorisches. Auch haben wir über Themen wie Geschlechterrollen und Ängste gesprochen. Die Gruppe war sehr offen und ist schnell zusammengewachsen. So war sehr schnell ein Vertrauensverhältnis da und es war spannend zu sehen, dass am Ende doch jeder/jede mehr oder weniger die gleichen Sorgen hatte. Doch die meisten Sorgen konnten durch das Seminar aus dem Weg geräumt werden. Auch auf emotionaler Ebene wurden wir gut auf das Jahr vorbereitet. So gab es freiwillige Angebote, bei denen man über Verlust von Angehörigen, Fernbeziehungen, Schutz von Frauen, etc. reden konnte. Insgesamt hatten wir ein straffes Programm, aber auch die Freizeit kam nicht zu kurz und wir sind wie gesagt als Seminargruppe richtig gut zusammengewachsen. So haben wir die Pausen mit Volleyball, Basketball, Spikeball, Indiaca, gemeinsames Singen und Schwimmen (JA-es gab ein Schwimmbad, das auch zum Frühschwimmen genutzt wurde) gefüllt. Auch die Abende haben wir oft gemeinsam mit Gesellschaftsspielen, Musik und natürlich mit den guten Brettle gefüllt. Unser persönliches Highlight waren das „Capture the flag“ spielen und das tägliche Frühschwimmen. Insgesamt haben wir sehr Vieles aus diesem Seminar mitgenommen.

Für uns ist nun die letzte Zeit in Deutschland angebrochen und das heißt für uns Endspurt. Kein Aufschieben von wichtigen Dingen mehr… „Ach, das mache ich nach dem Seminar“ zieht nicht mehr… Jetzt heißt es letzte Vokabeln lernen, Sachen besorgen, alle FreundInnen nochmal treffen und sich mit den Gedanken, bald weg zu sein, anzufreunden. Wir haben schon ein bisschen Schiss vor dem Flug, weil wir beide relativ flugunerfahren sind und nicht genau wissen, wann wir wohin müssen. Der Frankfurter Flughafen ist riesig… Blind hinter den Eltern herdackeln ist dann nicht…
Wie das gelaufen ist, erfahrt ihr dann in unserem nächsten Blogeintrag, der dann aus Costa Rica geschrieben wird!
¡Hasta luego!
Franka & Mark

Gute Zeit wünsche ich euch!
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